Wie erklärt man Kindern Erste Hilfe, ohne ihnen Angst zu machen? Beim Kinderferienprogramm des Jugendrotkreuzes in Nürtingen erfuhren die Sieben bis Zehnjährigen, was bei einem Unfall zu tun ist.
Teddy Klaus hatte sich verletzt und musste versorgt werden. Im Bärenhospital erhielten die Kinder die Möglichkeit in altersgerechter Form den Ablauf einer Hilfeleistung und die Rettungskette kennenzulernen. Der Notruf, Verbände und Insektenstiche waren Aufgabenbereiche, die von den jungen Helfern problemlos gemeistert wurden. „Den Pflastertrick muss ich gleich meiner Mama zeigen, den kennt sie bestimmt noch nicht“, erzählt die neunjährige Lena.
Interessant war auch der Blick ins Innere eines Rettungswagens. Der ehrenamtliche Rettungshelfer Frank Schaich erklärte die Gerätschaften des Rettungswagen, die bei einem Notfall zum Einsatz kommen. Im Bärenhospital angekommen musste sich Teddy Klaus weiteren Untersuchungen unterziehen. Der Herzschlag und Blutdruck wurden genauer unter die Lupe genommen. „Wenn man vorher ein paar mal hüpft, kann man sein Herz mit dem Stethoskop richtig gut schlagen hören“ stellte der siebenjährige Paul erstaunt fest.
„Kinder sind total neugierig und haben häufig eine natürliche, positive Einstellung zum Helfen. Genau das wollten wir mit unserem Bärenhospital fördern „ erläutert Ines Baur, Jugendreferentin beim DRK-Kreisverband Nürtingen-Kirchheim. „Wichtig ist, dass die Kinder möglichst früh lernen, was bei einer Notsituation zu tun ist“ ergänzt die Projektleiterin Isabel Moritz-Brost, „Nicht nur in unseren regelmäßigen Gruppenstunden spielt des Thema Erste Hilfe eine wichtige Rolle. Wir besuchen auch Kindergärten und Schulen, um die Kinder für dieses lebenswichtige Thema zu sensibilisieren.“ Weitere Informationen gibt es unter www.jrk-online.de.
Isabel Moritz-Brost
(Jugendreferentin DRK Kreisverband Nürtingen-Kirchheim/Teck e.V.)
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